Liebe Leserinnen und Leser,
Für die Kreisverwaltung wird es einmal mehr ein kräftezehrendes Wochenende. Die Experten dort müssen analysieren, inwieweit der
Alltag in Schaumburg nach den drei Tagen “Ü100” wieder eingeschränkt wird. Maßgeblich dabei ist die zu erwartenden Fallzahlen. Gehen die Verwaltungsmitarbeiter davon aus, dass
Schaumburg weiterhin über der Inzidenzgrenze bleibt, wird der Sport erneut ausgesetzt,
Schulen und Kitas schränken den Betrieb ein und auch die Kontakte müssen wieder reduziert werden. Einmal mehr wünsche ich dem Krisenstab, besonnen und vernünftig abzuwägen, wie sinnvoll welche
Maßnahme ist.
Doch es gibt im Zusammenhang mit Corona tatsächlich auch mal diese guten Meldungen. So erreichte die Redaktion in der Woche die E-Mail einer
sozialen Einrichtung. Die
SN hatten in einer der Ausgaben einen Kurs angekündigt, den die Einrichtung aufgrund der Pandemie digital angeboten hat. Und da schau her: Nach Angaben der Leiterin nahmen viel mehr Menschen daran teil als sonst. Und: Es waren viele neue Gesichter dabei. Die Veranstalterin geht nach eigenen Angaben nicht davon aus, dass die Neuen bei einem Kurs vor Ort gekommen wären. Dank der
Digitalisierung und der damit einhergehenden Möglichkeit, von zu Hause an Seminaren und Veranstaltungen teilnehmen zu können, erreichen Organisatoren deutlich mehr Menschen.
In der E-Mail heißt es: “Diese neuen Kanäle wie Zoom werden wir bestimmt weiterhin nutzen, auch wenn wir die Menschen wieder zu uns einladen können. Für Alleinerziehende oder beschränkt mobile Personen ist das eine wunderbare Teilhabemöglichkeit. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass der Vortrag so ausführlich angekündigt wurde.” Wir sagen nur: Gern geschehen!